Sketchnotes

Leichte Sprache: Grundlagen und Diskussion

Ich habe heute an einem Workshop über Leichte Sprache teilgenommen, der vom Antidiskriminierungsbüro Leipzig veranstaltet wurde.

Das erste Mal habe ich selbst schwere Texte in Leichte Sprache übersetzt und festgestellt, wie schwierig das ist. Leichte Sprache interessiert mich deswegen so sehr, weil sie im Prinzip dasselbe macht wie ich mit meinen Visualisierungen: sie bringt Aussagen auf den Punkt. Ich finde, man kann sich von ihr viel abgucken für eigene Formulierungen in schwerer Sprache.

Die Inhalte des Workshops fasse ich hier in Sketchnotes zusammen. Themen:

  • Für wen ist Leichte Sprache?
  • Warum braucht man Leichte Sprache?
  • Die wichtigsten Regeln der Leichten Sprache
  • Definition von Leichter Sprache
  • Übersetzungen – welche gibt es?
  • Prüfung von Leichter Sprache
  • Diskussion
  • Links und Tipps
Sketchnotes "Workshop Leichte Sprache". 7. Juni 2017. Antidiskriminierungsbüro Leipzig (Franzi und Rose)
seit 2004 in Deutschland Leichte Sprache. Für wen? Menschen mit lernschwierigkeiten, Hörbeeinträchtigte, Menschen mit Lese- und Schreibschwierigkeiten, Menschen, für die deutsch eine Fremdsprache ist. Warum? Teilhabe, Verständnis besser, eigene Entscheidungen.
. Rechtliche Grundlagen: UN-Konvention, BITV 2.0. auf kommunaler Ebene. Zugang zu Informationen für alle.
Definition: einfache kurze Sätze, überschriftliches Schriftbild.
Regeln: 6 bis 8 Wörter pro Zeile, 1 Info pro Satz, kurze Worte aus Alltagssprache, keine Nebensätze, immer das geiche Wort für eine Sache, keine Fremdwörter oder Fachbegriffe, müssen sonst übersetzt werden, kein Konjunktiv, Abkürzungen und Passiv, Binde-strich, Verben statt Substantive Zahlen in ZIffern, keine zu hohen Zahlen, keine Prozentzahlen, keine Fußnoten und Querverweise. 14 pt Schriftgröße, 1,5 Zeilenabstand, Schrift ohne Serifen, auf Kontrast achten, kein Kursiv, linksbündig,, viele Absätze, Zwischenüberschriften, keine Silbentrennung, Bilder nutzen.
Übersetzungen: 1:1-Übersetzungen, aufzählende Übersetzungen, zusammenfassende Übersetzungen, stark zusammenfassende Übersetzungen.
Prüfung: wenige Prüfer, mindestens 2 Personen müssen prüfen, auch eine Person mit Lernproblem, Bilder müssen auch geprüft werden, gutes Prüfungsbüro: "Die Eule" in Mainz.
Diskussion: Was braucht der Leser? schwierige Hürde, was der Leser für Info baucht. schwere und einfache Sprachversionen laufen parallel. Links und Tipps: Lebenshilfe Bremen, Netzwerk Leichte Sprache, people1.de, Wörterbuch Hurraki, leichtesprache.de, Institut für Menschenrechte, Stadt Köln, VHS Köln, Ramba Zamba Theater
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